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25.07.2012

BUCHTIPP: „Lieber Matz, Dein Papa hat 'ne Meise“ – Briefe aus dem Wolkenkuckucksheim

Ein Vater schreibt Briefe über seine Zeit in der Psychiatrie, die seinem 8-jährigen Sohn gelten. Das Buch des deutschen Theaterregisseurs Sebastian Schlösser ist 2011 bei Ullstein erschienen.


"Das Buch rüttelt  Außenstehende auf, denn es protokolliert nicht nur schonungslos die Entgleisungen aus dem sozialen Leben, die manischen Ausraster und depressiven Talsohlen, sondern ist zugleich ein zärtliches Dokument familiärer Verbundenheit." (Bettina Kugler, St. Galler Tagblatt, 29.08.2011)

"Daher ist dieses Buch eine Schatztruhe für alle, die sich informieren wollen oder mit einer derartigen Krankheit in Berührung kommen." (Ein LeserInnen-Kommentar)

Mit der Diagnose „Manisch-depressiv“ landete Sebastian Schlösser in der Psychiatrie. In seinem Buch erzählt er seinem achtjährigen Sohn, was die Krankheit mit ihm gemacht hat - mutig, anrührend und liebevoll. Mit gerade einmal 27 Jahren wird er Theaterregisseur am Hamburger Schauspielhaus. Doch der Höhenflug endet abrupt: Sebastian Schlösser leidet an einer bipolaren Störung. In den manischen Phasen ist er größenwahnsinnig, arbeitet Tag und Nacht und ist durch nichts zu bremsen. In den depressiven Phasen ist er so in sich gefangen, dass er nichts mehr fühlt und an Selbstmord denkt. Schließlich bricht er zusammen und erkennt, dass es so nicht mehr weitergehen kann. Was mit einem Menschen passiert, der in die Psychiatrie geht, was es bedeutet, psychisch krank zu sein und wie schwierig es ist, seine „Meise“, wie Schlösser seine psychische Erkrankung nennt, zu bezwingen, das alles beschreibt er auf wunderbare Weise in seinem Buch, das erst 6 Jahre nach seinem Psychiatrie-Aufenthalt erschienen ist.

Sebastian Schlösser
"Lieber Matz, Dein Papa hat 'ne Meise".
Ein Vater schreibt Briefe über seine Zeit in der Psychiatrie

Ullstein HC September 2011, Preis: 18 Euro


VIDEO über Sebastian Schlösser